Köln - An hellen Tagen

Eine saubere, aber glanzlose und unauffällige, kaum vierhundert Meter lange Straße einer ehemaligen Arbeitersiedlung in der Kölner Neustadt. An hellen Tagen sitzen die Bewohner eines Mietshauses oft bis tief in die Nacht zusammen in ihrem kleinen Garten. Er ist ihr Rückzugsort von der Geschwindigkeit und Geschäftigkeit, der Ruhelosigkeit, dem grellen Licht und Lärm, der Unberechenbarkeit und der Reizüberflutung der Großstadt. Das Leben hat aus unerfindlichen Gründen dafür gesorgt, dass sich ausgerechnet ihre Wege gekreuzt haben. Sie sind Gärtner, Hausmeister, Kioskbesitzer, Abiturientin, Museumswärter, Krankenschwester und Deutschlehrer. Gegenseitig berichten sie sich von den großen und kleinen Ereignissen in ihrem Leben, tauschen sich aus über ihre Ziele, Pläne, Werte, Ideale, Träume, Sehnsüchte, Einsichten, Erkenntnisse, Erfahrungen und Ängste. Gemeinsam begeben sie sich von Zeit zu Zeit in Köln auf die Suche nach Orten der Achtsamkeit, Weisheit, Inspiration, Kreativität und des gemeinsam empfundenen Glücks.