Michail Bulgakow (1891-1940) versuchte mit seinen phantastischen Stücken „Adam und Eva“; „Glückseligkeit“ und „Iwan Wassiljewitsch“ zu Beginn der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts die politische Zukunft Europas und der Welt darzustellen. Er war zu diesem Zeitpunkt selbst bedrängt von feindseligen Angriffen wegen seiner bisherigen realistischen und teilweise satirischen Stücke, die – zwar anfangs erfolgreich – dann aber von der Zensur verboten worden waren. Der gesellschaftlich-politische Gegensatz, der in Europa zwischen der Sowjetunion und den kapitalistischen Ländern des Westens bestand, ließ den Gedanken an eine mögliche kriegerische Auseinandersetzung aufkommen, die – angesichts der im Ersten Weltkrieg zuletzt erlebten umfassenden Zerstörungen noch fürchterlicher werden würde. So gesehen, war Bulgakows „Adam und Eva“ mit dem phantastischen „Sonnenkrieg“ fast eine Voraussage für den zehn Jahre später tatsächlich eintretenden „Großen Vaterländischen Krieg“ der Sowjetunion. Bulgakow hatte bereits als junger Mann während des russischen Bürgerkrieges 1918/19 die Besetzung Kiews durch polnische Interventionstruppen erlebt und sie verurteilt. Er befürchtete deshalb schon früh – hervorgerufen durch die politischen und sozialen Kämpfe in Europa – dass die geäußerte Androhung einer Intervention in Russland zu einem neuen Krieg führen könnte. In Europa waren die Faschisten in vielen Ländern erstarkt und teilweise bereits an die Macht gekommen. In einer zukünftigen Auseinandersetzung mit dem Westen musste die Sowjetunion deshalb die Industrialisierung nachholen, um die der Westen ihr voraus war. Die Führung der Sowjetnion unter Stalin betrieb deshalb massiv die Erhöhung der Rüstungsindustrie und die Militarisierung der ganzen Gesellschaft. „Adam und „Eva“ durfte in der damaligen Sowjetunion nie aufgeführt werden. Das Stück wurde erst 1971 in Paris uraufgeführt. In der Sowjeunion war es 1987 zum ersten Mal auf einer Bühne.
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