Klecksi

Auf dem Blech liegt ein kleiner Keks, der plötzlich zum Leben erwacht. Er ist unzufrieden mit seinem eigenen Aussehen und sehnt sich danach, wie der prächtige Lebkuchenmann neben ihm zu sein. Er hofft auf eine Antwort vom Lebkuchenmann, doch der ist nur mit sich beschäftigt. Klecksi beschließt, seine eigene Antwort zu finden, und verlässt die Küche, um das große Abenteuer zu erleben, eine Möglichkeit, sich ganz neu und prächtig zu erschaffen. Er schlüpft durch ein Tor in eine neue, unbekannte Welt. Neugierig lauscht Klecksi dem Ruf der Orte, die er betritt. Die Straßen flüstern Geschichten, ein Park verspricht neue Geschichten, ein Weihnachtsmarkt den Zauber des Erkennens. Die Worte eines Geigenspielers wandern durch Klecksi¿s Kopf: Ist äußere Erscheinung wirklich der Maßstab, oder zählen die inneren Werte wie Mut, Freundschaft, Ehrlichkeit und Selbstvertrauen mehr? Klecksi beginnt, über diese Worte nachzudenken und fragt sich, wer er ist, wenn der Zuckerguss geschmolzen ist. Es ist Heiligabend, seine Reise führt ihn weiter durch eine frostige Landschaft, hin zu einem Ort, an dem die Welt stillzustehen scheint. Er trifft auf ein Tier, mit weißen Flügeln, wie Silberfäden. Kasha ist ihr Name. Sie besitzt Kenntnisse von Dingen, die hinter den Sternen zu liegen scheinen. In dieser Nacht erfährt Klecksi eine einfache, doch tiefgreifende Wahrheit: Wahres Glück hängt nicht davon ab, wie man glänzt oder wie süß man aussieht, sondern davon, wer man im Inneren ist. Mut, Freundschaft, Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft, Liebe und Selbstvertrauen sind das eigentliche Leuchten.