Unser Wunschkind Jörg kam an einem Heiligen Abend zur Welt. Er war ein wonniges Baby und später ein verträumter Junge. Er besaß die glückliche Veranlagung, Freude an einer Welt zu finden, an der ihn alles interessierte. Aber er besaß auch einen starken Eigensinn und wurde schnell wütend, wenn er seinen Willen nicht durchsetzen konnte. In der Schule bekam er Schwierigkeiten, weil er nur das lernen wollte, wozu er gerade Lust hatte. Geduld und Ausdauer brachte er nur Dingen entgegen, die ihm Spaß machten. Unsere Ermahnungen tat er mit einem Lächeln ab. Ein einziger Augenaufschlag seiner himmelblauen Augen reichte, um uns zu beruhigen. Er verließ mit einem Realschulabschluss die Schule, obwohl es zu mehr gereicht hätte. Aber seine Lernunwilligkeit hinderte ihn daran. Später brach er mehrere Handwerkslehren ab, weil ihm das Betriebsklima störte. Wir waren nicht glücklich mit seiner Entwicklung und ließen ihn das oft spüren. Kaum war er volljährig, verließ er sein Elternhaus und bezog eine Altbauwohnung in einem anderen Stadtteil. Er besuchte uns nur, wenn er Geld brauchte. Eines Tages schrieb er uns, dass er auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur machen wolle, er uns aber nicht mehr zu sehen wünsche, weil wir ihm nur geschadet hätten. Traurig, respektierten wir seinen Wunsch. Drei Jahre vergingen. Dann trafen wir ihn in seinem Wesen völlig verändert, vor unserer Haustür. Böse und misstrauisch musterte er uns und warf uns mit bissigen Worten vor, dass er eine furchtbare Kindheit hatte. „Bist du als Racheengel gekommen?“ fragte ihn sein Vater erschrocken. Jörg lachte, es war ein hämisches Lachen, dass uns Angst machte. Er besuchte uns nun wieder öfter, verwahrloste aber immer mehr. Als er uns erzählte, dass er von einer fremden Macht verfolgt wird, die ihn töten will, wurde uns klar, dass er psychisch krank war. Notgedrungen mussten wir ihn trotz seines heftigen Widerstandes, in eine Psychiatrie einliefern lassen. Schizophrenie war die niederschmetternde Diagnose der Ärzte. Mit Hilfe von hochwirksamen Medikamenten wurde er nach wenigen Wochen stabilisiert entlassen. Aber seine mangelnde Einsicht krank zu sein, seine Verweigerung die Medikamente einzunehmen, weil er eine Vergiftungsgefahr fürchtete, führte ihn immer wieder in die Psychiatrie zurück. Wir erlebten zehn Jahre lang seine entsetzlichen Wahnvorstellungen und seine höllischen Angstzustände. Erst danach fand er einen Weg mit seiner Krankheit zu leben.
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