In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die 10.000 wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Theodor Lessing: Der Lärm. Eine Kampfschrift gegen die Geräusche unseres Lebens »Ein merkwürdiger, unbezähmbarer Impuls steht also dahinter, ein Urtrieb, in dem der lustvolle, positive Charakter des Lärmens fundiert liegt.« »Ja, es scheint der Lärm das tiefste Charakteristikum des Menschen schlechthin zu sein. Denn das Erste, was ein Mensch unternimmt, sobald er ins Leben tritt, ist, dass er zu schreien beginnt. Dieser Schrei ist das spezifische, anthropologische Moment, durch das er sich von der Niederung des sprachlosen und stumm geborenen Wesen abhebt.« Erstdruck in: »Grenzfragen des Nerven- und Seelenlebens«, J. F. Bergmann, Wiesbaden 1908, Band 9, Heft 54, S. 1-94. Inhaltsverzeichnis: Der Lärm. Vorwort. 1. Psychologie der Betäubung. 2. Lärm und Kultur. 3. Die Empfindlichkeit des Ohres. 4. Geräusche. 5. Rechtsschutz wider den Lärm. Zusätze. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1872 in Hannover als Sohn eines assimilierten jüdischen Arztes geboren, studiert Karl Theodor Richard Lessing Literatur und Philosophie in München. Sein Habilitationsvorhaben in Dresden scheitert an den dem Juden und Sozialisten entgegengebrachten Vorbehalten. Nach kurzen Stationen in Berlin und Göttingen kehrt er 1907 nach Hannover zurück und lehrt als Dozent an der dortigen Technischen Hochschule. Als überaus streitbarer Autor zahlreicher Essays und Glossen wird er zu einem bekannten und hochumstrittenen politischen Schriftsteller der Weimarer Republik. Schließlich muss er nach einem Eklat um seine Herabwürdigung des späteren Reichspräsidenten Paul von Hindenburg 1926 den Dienst quittieren. 1933 flieht er vor den Nationalsozialisten nach Tschechien. Am 31. August 1933 wird Theodor Lessing in Marienbad durch das Fenster seines Arbeitszimmers erschossen. Er ist eines der ersten Opfer des Nationalsozialismus.
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