Das Ziel der Lutherbibliothek 2017 ist, die historische Gestalt Martin Luthers in ihren literarischen, d.h. narrativen, szenischen und referentiellen Transformationen von den Anfängen um 1520 bis in unsere Tage zu dokumentieren. Methodisch zieht die Unternehmung dabei weit größere Radien als eine zunächst zu erwartende stoff- oder motivgeschichtliche Zusammenstellung von einzelnen Texten bzw. Textstellen, in denen Luther namentlich oder implizit erscheint. In der Zusammenschau soll vielmehr die Leistung der Literatur als ein ästhetisches Medium deutlich werden, nicht nur historische Subjekte abzuschildern, sondern mit den Möglichkeiten der Fingierung und Fiktionalisierung, mit der Projektion oder Suggestion nun selbst Bilder zu erzeugen. Das 19. Jahrhundert ist die Zeit der mehrbändigen historischen Romane. Zu ihnen zählt auch Levin Schückings (1814-1883) Ideenroman „Luther in Rom“ aus dem Sommer 1870; vor einem realen Hintergrund wird in drei Bänden Martin Luthers Aufenthalt in der „Heiligen Stadt“ im Jahr 1510/11 (nach neueren Forschungen 1511/12) geschildert. Als demütiger Augustinermönch gezeichnet, begegnet Schückings Luther einer Reihe historischer Persönlichkeiten wie etwa Raffael und Papst Julius II. Er bewundert die römische Kunst und Architektur und ist zugleich entsetzt über die Entwicklung der katholischen Kirche. In Gegensatzpaaren wie Liebe und Lüsternheit oder Glaubenstiefe und Macht entwirft das „Werk geistreicher Reflexion“; wie ein Kritiker schrieb, Luthers Wandlung von einem getreuen römischen Katholiken zu einem Revolutionär gegen die herrschende Kirche.
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