Annina, die Kalabresin

Anninas Vater ist der gefürchtete Boss der Ehrenwerten Gesellschaft, der Vorgängerin der heutigen ‘Ndrangheta, der kalabrischen Mafia. Um die Beziehungen zwischen der Ehrenwerten Gesellschaft und der sizilianischen Cosa Nostra zu stärken, wird Annina mit 19 Jahren nach Catania zwangsverheiratet. Doch Annina flüchtet aus den Fängen des sexbesessenen Ehemanns zu einer befreundeten Familie nach Neapel. Fünf Jahre nach ihrer Flucht lernt Annina den Schweizer Robert Naef kennen. Annina lässt sich auf ihn ein und wagt nicht, Robert mitzuteilen, dass sie schon verheiratet ist. Doch dann wird sie schwanger, womit ein verzwicktes Drama seinen Lauf nimmt. Viele Jahrzehnte später verbringt die mittlerweile über achtzigjährige Alessandra - Anninas Tochter - in einem Pflegeheim bei Oberdiessbach in der Schweiz ihren Lebensabend. Erst nach langem Zögern bringt sie den Mut auf, ihrer Enkelin Isabel die bewegte Lebensgeschichte ihrer Mutter Annina und von deren Ahnen zu erzählen. Die Geschichte einer Mafia-Familie, in der Mord, Blutfehden, Erpressung und Betrug zum alltäglichen Geschäft gehörten.