12 Feindfahrten. Als Funker auf U-431, U-410 und U-371 im Atlantik und im Mittelmeer
Werner Schneider wurde 1919 in Leipzig geboren. Den Niedergang der Weimarer Republik sowie den Aufstieg des Dritten Reiches erlebte er bewußt mit, ebenso den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. Im April 1940 wurde Schneider zur Kriegsmarine einberufen und für die U-Bootwaffe ausgebildet. Als Funker war er anschließend nacheinander auf drei U-Booten im Einsatz und absolvierte insgesamt zwölf Feindfahrten im Atlantik und im Mittelmeer. Schneiders erstes Boot war U-431 ab dessen Indienststellung im April 1941. Fast alle Männer, die auf diesem Boot gefahren sind, fielen im Krieg. Denn U-431 wurde im Oktober 1943 vor der nordafrikanischen Küste von einem englischen Flugzeug versenkt. Die gesamte Besatzung fand dabei den Tod. Wer überlebte, war entweder vorher auf ein anderes Boot versetzt worden oder befand sich auf einem Lehrgang. Werner Schneider hatte Glück: nach seiner zehnten Feindfahrt auf U-431 hatte er sich im Juni 1943 zu einem Funkmaatenlehrgang gemeldet. Anschließend kam er auf U-410 zum Einsatz. Doch schon im März 1944 wurde bei einem Bombenangriff auf die französische Hafenstadt Toulon auch dieses Boot vernichtet. Seine zwölfte Feindfahrt trat Schneider schließlich Ende April 1944 auf U-371 vor Algerien an. Diese Fahrt sollte zugleich die letzte und dramatischste werden. Nach einer wilden und erbarmungslosen Jagd sank U-371 mit fast leeren Batterien auf den Meeresgrund. Niemand glaubte mehr daran, jemals wieder lebend hochzukommen. Als nach 35 Stunden in höchster Not ein Auftauchen doch noch gelang, war U-371 von feindlichen Zerstörern umzingelt, die sofort das Feuer eröffneten. Die Besatzung ging über Bord, U-371 wurde versenkt. Werner Schneider und seine überlebenden Kameraden waren nun Kriegsgefangene der USA und wurden zum Baumwollpflücken nach Mississippi verschifft. Ein abenteuerlicher Fluchtversuch aus dem Gefangenenlager mißlang, Umerziehungsversuche und Schikane in einem weiteren Lager folgten. Erst im November 1946 durfte Schneider nach Deutschland zurückkehren. Beginnend mit der Schilderung politischer Eindrücke aus seiner Kindheit und Jugend in den 1920er und 1930er Jahren und schließend mit seiner Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft Ende 1946 läßt Werner Schneider den Leser anschaulich an seinen spannenden und ergreifenden Erlebnissen teilhaben.
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