Seit der Antike unterscheidet die Philosophie diskursives und intuitives Denken. In erster Linie prägen Begriffe ihre Geschichte und ihre Gegenwart. Die Intuition stellt hingegen ihre oft heruntergespielte Seite dar. Die Kritik verortet sie gern in halbbewussten Gedankenkreisen oder auf philosophischen Hintertreppen. Wie ist sie dorthin gekommen? Sind Intuitionen wirklich so dunkel, kritikresistent und in Vorurteile verstrickt, wie es stereotype Vorwürfe behaupten? Geduldet wird die Intuition heute als ästhetische Kreativität – und gemieden, wo immer sich Fragen nach der Wahrheit, der Geltung von Theorien oder nach ethischen Begründungen stellen. Man gesteht der Intuition durchaus zu, neue Ideen ins Spiel zu bringen. Sie darf aushelfen, wenn rationale Orientierungen oder diskursive Abstimmungen gerade nicht verfügbar sind. Manchmal könne sie der Zeit voraus sein und einen vagen Vorgriff auf kommende Erkenntnisse zuliefern. Das alles werde aber zum Missgriff, wenn die Intuition nicht durch Diskurs und Begriff auf deren Punkt gebracht wird. Unterstellt bleibt stets, die legitime Dauer von Intuitionen reiche nur so weit, bis das diskursive Denken den Stab übernehmen kann. Das neue Buch von Rainer Otte meldet erhebliche Zweifel an der Stichhaltigkeit dieser Position an. Es zeigt, wie fragil und veränderlich Grenzziehungen zwischen Vernunft und Intuition in der Geschichte der Philosophie waren. Intuitionen versteht es nicht als Budenzauber im Dämmerlicht, begleitet von starken Evidenzgefühlen. Sondern die essayistisch gehaltenen Texte wollen vor allem zeigen, dass und wie der Intuition gerade im hinterfragenden Denken und in der Aufklärung eine selten gewürdigte Bedeutung zukommt.
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