Es war auf dem Neujahrstag vor nunmehr 90 Jahren, als ein großes, vielleicht das größte deutsche Schachtalent (nach Lasker und Tarrasch) das Licht der Welt erblickte. Klaus Junge war indes nur ein kurzes Leben vergönnt. Am 18. April 1945 starb der 21-Jährige kurz vor Kriegsende einen sinnlosen Heldentod im Felde, bevor seine Schachlaufbahn ihren Zenit hätte erreichen können. Bereits früh vom Vater schachlich geprägt und trainiert, war Klaus Junges Entwicklung im Schach rasant vorangeschritten. Er war erst 13, als eine erste Gewinnpartie von ihm in einer Hamburger Schachspalte erschien. Mit 18 hatte er Großmeisterstärke erreicht und wurde von einem Aljechin als der kommende Weltmeister gesehen. Gerühmt wurde auch seine frühe spielerische Reife, die sich vor allem im Endspiel zeigte. Eine komplexe Variante der Halbslawischen Verteidigung, später nach Botwinnik benannt, wurde von Klaus Junge in die Turnierpraxis eingeführt (Stammpartie gegen Rudolf Palme, Bad Elster 1941). Er berechtigte zu den allergrößten Hoffnungen, nur gegen das Schicksal war das Endspiel letztlich nicht zu gewinnen. Bereits 11 Jahre nach seinem tragischen Tod, 1956, erschien das erste Buch über Klaus Junge, das heute nur noch selten antiquarisch angeboten wird. Das knapp 100-seitige Büchlein von Edmund Budrich und Dietmar Schulte verzeichnet den Lebensweg von Klaus Junge und enthält 40 ausführlich kommentierte Partien, in die auch Anmerkungen von Junge selbst eingeflossen sind. Zudem wurde eine Abhandlung von Klaus Junge „Fernschach – Brettschach“ aufgenommen, eine Übersicht über seine Schachlaufbahn sowie Turniertabellen beschließen das Buch. Durch die aktuelle Neuauflage wird eine gefragte Biografie (und Partiesammlung) der heutigen Schachgeneration wieder zugänglich, aber auch die Erinnerung wachgehalten an einen jungen Schachstern, der allzu früh verglühte im Feuer eines weltumspannenden Wahnsinns.
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