Hippokampoi tragen berauschende Schönheit über alle Spiegel der See Mit ihren Nereiden, die natürlich nicht nur daherreden, sondern den Menschen in seinem Tun als ewige Augenzeuginnen aus dem Wasser heraus, aus der Tiefsee selbst mit der Vergangenheit und Zukunft des Menschengeschlechts in der Gegenwart konfrontieren, ist Julia Kulewatz eine lyrische Ausnahmeerscheinung gelungen. Geschickt verbindet sie antiken Mythos mit aktuellem Zeitgeschehen, Klagelied mit Sternenkunde, Kyklopen mit der NASA, Kalypso mit Nihilismus und daraus entstehenden Kaulquappengalaxien. In drei großen Gesängen lässt sie dreiundreißig Wellen, die »wellenweise singende Schwesternschar der Salzfluten«, (manchmal lautmalerisch) zu Wort kommen und zu selbigem stehen. Dabei findet das Gedicht zurück zu seinem Ursprung als Gesang. So sind die Gesichter der Meerestöchter so verschieden voneinander wie die Geschichten, die sie in sich, aus sich heraus in die Menschenwelt tragen. Endgültig und unwiderruflich nehmen die Nereustöchter Gestalt an, ob in Tsunamis oder als kryptisches, unauslöschliches Sternbild der Weissagung, als Warnung für jene, die die Wahrheit singen, von überirdischen Kräften an den Nachthimmel gebannt. Begleitet werden die Gesänge von Patrizia Spiekers 2011 begonnener Collagen-Serie ›Nymphen der Meere‹; während Elke Bludau mit einem Vorwort Welten (er-)öffnet. »Sich im künstlerischen Prozess solch großen Bildern zu nähern, führt in Sphären, denen man gewachsen sein muss. Julia Kulewatz setzt sich aus, denn sie hat keine Angst. Die Vita der Autorin, ihr breites Erfahrungsspektrum, ihr Schaffensmut, belegen dies. Tatsächlich erscheint sie in ihrer Wandlungsfähigkeit wie ein Wasserwesen. Und weil sie keine Angst hat vor Dimensionen, kann sie davon erzählen, tiefes Wissen erinnern oder wecken, um es neu ins Jetzt zu verdichten.« — Elke Bludau
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