Des Abbé Rochon Reise nach Madagaskar und Ostindien

Alexis-Marie de Rochon, bekannt als Abbé Rochon, (1741-1817) war ein französischer Astronom, Physiker und Reisender. Er arbeitete am Linsen und an der Kristalloptik und erfand den Rochon-Prismenpolarisator. 1769 war Rochon Teil einer Expedition unter Fähnrich Grenier auf der kleinen Korvette der französischen Marine ‘Heure du Berger‘ um neue, schnellere Seewege zwischen der Isle de France und Indien zu finden. Greniers neue Route ermöglichte eine einmonatige Reise nach Indien, was die damals bekannte dreimonatige Route wesentlich verkürzte. Grenier‘s Veröffentlichung der Route führte zu einer Polemik zwischen Grenier und Rochon, aber die Académie de Marine endete damit, Grenier zu unterstützen. (Quelle: Wikipedia CC BY-SA 3.0 org) Johann Georg Adam Forster (1754 -1794) war ein deutscher Naturforscher, Ethnologe, Reiseschriftsteller und Revolutionär in der Zeit der Aufklärung. Forster gilt als einer der ersten Vertreter der wissenschaftlichen Reiseliteratur. Daneben trat er auch als Übersetzer, Journalist und Essayist hervor. (Quelle: Wikipedia CC BY-SA 3.0 de ) Der vorliegende Band enthält Rochon‘s rousseauistisch angehauchten Reisebericht über Madagaskar sowie Thomas Bowyears und Robert Kirsops Nachrichten von Cochinchina in der Übersetzung von Georg Forster, der in seiner Vorrede ausführlich zur bis dahin bekannten Literatur über Madagaskar berichtet. Abbé Rochon, obwohl Vertreter der Idee der sanften Kolonisierung, beabsichtigte mit der Veröffentlichung seiner Reisebschreibung die Vorteile einer Niederlassung der Europäer auf der Insel Madagaskar der Leserschaft bekannt zu machen. Ein hochinteressanter, detailreicher und sprachlich leicht zugänglicher Reisebericht. Überarbeiteter Nachdruck der in Frakturschrift verfaßten neuen Originalausgabe von 1815.