Timm Stütz’ Erzählungen stehen in der Tradition der Erzähltechnik von Anton Tschechow, der in Briefen an seinen Bruder Alexander schrieb „Die Kunst des Schreibens ist die Kunst des Kürzens oder Kürze ist die Schwester des Talents“. Davon legen die Erzählungen „Der fremde Gast“; „Das Klassentreffen“; „Rum Regatta“; „Krakauer Krimi“; „Neudeutsche Wirklichkeit“; „Das unterbrochene Schachspiel“; „Das gefährliche Buch“; „Vor einer Rom- Reise zu lesen“; „Lose Zungen“; „Die rettende Koralle“; „Täve“; „Letzter Besuch bei Jerzy Lewczyński“; „Kriegszustand“; „Begegnung mit einem Fremden“; „Ein Tag im Mai“; „Jahrgang 38“; „Mit Tadzio in Venedig“ ein lebendiges und eindrucksvolles Zeugnis ab. Theodor W. Adorno sieht im Essay die Möglichkeit, die Freiheit des Geistes zurückzugewinnen. Er unterstrich stets, dass das zentrale Merkmal des Essays in der Subjektivität des Autors, welcher das Thema wählt, besteht. Nach ihm ist das Essay im originären französischen Verständnis „eine Art Versuch, bei dem der Verfasser gleichzeitig Teilnehmer und Beobachter ist“; wobei die literarische Thematik in knapper und anspruchsvoller Form behandelt wird. Dazu gehören im vorliegenden Buch die Essays „Helene“; „Die Leiche im Koffer“; „Dunkelmanns Werk“; „Wahnsinn“; „Feldstück mit Wildschwein“; „Der Kettenhund“; „Als ich ein kleiner Junge war“; „Vergleich mit einem Jahrhundertmenschen“; „Jurek“; „Quo vadis“; „Beim Säggsschn Geenich“; „Dienstag der Dreizehnte“; „Dolek“; „Nie wieder Rund Fyn“; „Fallschirmjägerepisode“; „Erinnerungen an Klaus“; „Eine Weihnachtsgeschichte“; „Schengen und die Römische Polizia“; „Landpartie“; „Eine Kolumne nach Peter Bichsel“; „Wer ist dein Gott?“. Ohne hervorheben zu wollen, besitzt doch jede Geschichte ihre Eigentümlichkeit: „Als ich ein kleiner Junge war“ im Stile Erich Kästners bringt uns die Heimat des Autors nahe, „Dienstag der Dreizehnte“ über die Dresdner Bombennacht wie auch das späte „déjà vu“ berühren tief durch ihre Echtheit, „Das Moosmühlenhuhn“ bleibt bis zuletzt eine der geheimnisvollsten Geschichten im Dämmer von Rainer Maria Rilkes Gedichts „Später Weg. Die Hütten kauern, und das dumpfe Dorf schläft ein ...“; Tragik und Humor verdichten sich verwirrend in „cretin“ wie auch „Dolek“. In der Titelgeschichte des Buches sind Glück und Leid mehrerer Generationen eindrucksvoll miteinander verflochten. Das Buch „Helene; späte erzählungen frühe gedichte“ ist ein der Gegenwart verpflichtendes Werk und füllt dabei einen Jahrhundert-Denkraum. Das Buch wird seine Leserschaft finden, da es Wahrheit und Authentizität vermittelt. (Prof. Dr. habil. Dr. h.c. Heinz Krumpel† Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaften Universität Wien)
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