Igavik Janus

In der Geschichte Igavik gerät der Schriftsteller Iwan Swerdlowsk nach Reval, in die estnische Stadt seiner Kindheit. Inzwischen herrscht dort Vikatimees, der schon in Kinderjahren nie ein anderer als ‘Der große Gegner‘ gewesen ist. Nach und nach versteht der Reisende, dass er in Wirklichkeit andernorts im Zustand des Sterbens liegt und es gerade in seinen allerletzten bewussten Gedanken mit dem ‘Großen Gegner‘ aufnehmen muss. Im Mittelpunkt der Rom-Erzählung Janus stehen der doppelgesichtige Römer Janus und der Künstler Tarkowski, der im Begriff heimzureisen durch das Gerücht einer plötzlich ausgebrochenen Seuche in Rom festgehalten wird. Seine im Verlauf dieser Krise verfasste Niederschrift hat der Verfasser mit der Erklärung überschrieben: Geschrieben habe ich die nachstehenden Aufzeichnungen nach einem Traum während des weltweit einsetzenden Schlafes durch das Dornröschen-Virus in der Nacht zum 23. März 2020. „Zu einer anderen Zeit wäre ich mit dir wie ein Gedicht mit 14 Schritten federleicht die Treppen des Petersdomes in Rom hinaufgestiegen mit 14 versonnenen Blicken.“ (Gewidmet der Mutter)