Auf Franziska Pietschs jüngste Konzerteinspielung von Prokofjews Violinkonzerten mit groß besetztem Orchester folgt nun scheinbar das Gegenteil: Werke für Violine solo. Was auf den ersten Blick als Kontrast erscheint, ist tatsächlich die folgerichtige Fortsetzung ihrer umfangreichen Diskographie, ja sogar eine Steigerung: Überzeugte die Geigerin in den bisherigen Veröffentlichungen durch die Intensität und Ausdruckspalette ihres Musizierens gleichermaßen als brillierende Solistin und Zwiesprache haltende Kammermusikpartnerin, stellt sie sich nun der größtmöglichen Reduktion einer Solo-Einspielung. Diese Begrenzung verlangt nach ungeheurer Präsenz, Kraft und Intensität, für die Franziska Pietsch prädestiniert ist. Aus der Vereinzelung zieht sie Tiefe und Erdung, aus weniger wird mehr, aus dem Alleinsein erwächst Größe. Für ihr Solorecital hat sie eine individuelle Auswahl von Kompositionen getroffen, die sie von Jugend an begleiten und mit denen sie prägende persönliche und künstlerische Erfahrungen verbindet. Auch Prokofjew gehört als Komponist wieder dazu, zu dessen Werken sie ein besonderes Verhältnis hat. Franziska Pietsch beeindruckt einmal mehr durch die zwingende Verbindung von Technik und Interpretation: Ihr unbändiger Gestaltungswille durchdringt jede technische Herausforderung, nie reißt der gestalterische Faden, jede Note ist eingebunden in die interpretatorische Idee - eine zutiefst persönliche Einspielung der Solosonaten von Bartók, Ysaÿe und Prokofjew. Die 1944 für Yehudi Menuhin geschriebene Solosonate von Bartók gehört mit den sechs Sonaten op. 27 von Ysaÿe zu den herausragenden Kompositionen für Violine des 20. Jahrhunderts. Über allem schwebt Bach, das große Vorbild. Aus Ysaÿes Sonatenzyklus erklingen die besonders markanten Sonaten Nr. 2 und Nr. 3; sie sind den Geigern Jacques Thibaud und George Enescu gewidmet. Als Zugabe gibt es die Solosonate op. 115 von Sergei Prokofjew, die für ambitionierte Violin-Schüler gedacht war. Aber das kompakte Werk ist weit mehr als Gebrauchsmusik;, sondern ein kleiner Geniestreich. Mit Franziska Pietsch sind als nächste Aufnahmeprojekte die Violinsonaten von Schostakowitsch und Strauss (Pianist: Josu de Solaun) und die Streichtrios von Schnittke, Penderecki und Weinberg (Trio Lirico) in Vorbereitung
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