Berlin November 1989. Die Mauer ist gefallen. Als Anton Kummer mit einer blutroten Narbe auf dem deformierten Kopf aus einem Berliner Krankenhaus entlassen wird, hat er nichts außer große Träume. Im Osten war Anton ein Szeneheld, der dort mit seinem eigenen Club den Traum von Freiheit lebte. Voller Elan macht er sich nach der Grenzöffnung auf die Suche nach dem neuen aufregenden Leben, das er mit Westberlin verbindet. Er ist erschlagen vom Konsum und der kulturellen Vielfalt. Alles scheint möglich. Sofort begibt er sich daran, neue Leute kennenzulernen und begegnet der geheimnisvollen Irina. Doch seine Geschichten vom Jugendclub "Helden des Fortschritts" will keiner hören. In den Augen der Westberliner ist Anton Ossi und nicht mehr Avantgarde. Eine bittere Erkenntnis. Es kommt einem Offenbarungseid gleich, als er schließlich den Weg zurück nach Düsterbusch antreten muss. Dort trifft er Irina wieder und auch sonst eröffnen sich ihm ganz neue Perspektiven. Alexander Kühne wirft in "Kummer im Westen" anhand des Schicksals seines Helden Anton Kummer einen authentischen und oft tragikomischen Blick auf die Zeit unmittelbar nach der Maueröffnung, in der Millionen Menschen voller Hoffnungen und Sorgen von einem besseren Leben träumten. Kühne beschreibt sehr humorvoll, wie schwer es anfangs für seinen Protagonisten ist, sich an ganz alltägliche Dinge im Westen zu gewöhnen: Der Einkaufswagen im Supermarkt, die S-Bahn-Fahrt, das Abheben von Bargeld. Zugleich lässt Kühne mit seinem Roman das Gefühl der Orientierungslosigkeit, das Wechselbad zwischen Vorfreude und Verlorenheit, das viele Menschen nach dem Mauerfall empfunden haben, greifbar werden. Sein Held ist überzeugt vom Westen und hofft, dass dort alles besser wird, findet aber nirgends, was er sucht. Doch auch in seiner alten Heimat Düsterbusch hat sich binnen Tagen alles verändert. Wie auf schiefer Ebene taumelt er auf der Suche nach persönlichem Glück und der Suche nach Anerkennung durch die Wendezeit.
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