Sing, Unburied, Sing: SHORTLISTED FOR THE WOMEN‘S PRIZE FOR FICTION 2018

"Sing, Unburied, Sing" von Jesmyn Ward ist ein eindringlicher Roman, der die Geschichte einer afroamerikanischen Familie im ländlichen Mississippi erzählt. Im Zentrum stehen Jojo, ein 13-jähriger Junge, und seine Mutter Leonie. Jojo lebt mit seinen Großeltern Mam und Pop, die ihm Halt und Weisheit bieten. Die Familie wird von der Vergangenheit verfolgt, insbesondere durch den Geist von Richie, einem jungen Gefangenen aus Pops Vergangenheit. Leonie kämpft mit ihrer Drogenabhängigkeit und ihrer Beziehung zu Michael, Jojos weißem Vater, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wird. Die Familie unternimmt eine Reise quer durch den Staat, um Michael abzuholen. Während dieser Reise werden sie mit Geistern konfrontiert – sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne –, die sie zwingen, sich mit Themen wie Rassismus, Schmerz und Vergebung auseinanderzusetzen. Der Roman verwebt Elemente des Magischen Realismus mit einer tiefgründigen Erkundung familiärer Bindungen und der amerikanischen Gesellschaft. Ward schafft es meisterhaft, die Stimmen ihrer Figuren zum Leben zu erwecken und dabei universelle Themen wie Verlust und Erlösung zu behandeln.