A Treatise on Human Nature

"A Treatise on Human Nature" ist ein philosophisches Werk des schottischen Denkers David Hume, das erstmals zwischen 1739 und 1740 veröffentlicht wurde. In diesem Buch versucht Hume, eine umfassende Theorie der menschlichen Natur zu entwickeln, indem er die Prinzipien untersucht, die unser Denken und Verhalten bestimmen. Das Werk ist in drei Bücher unterteilt: 1. **Buch I: Über den Verstand** - Hier analysiert Hume die menschliche Erkenntnisfähigkeit und argumentiert, dass alle Ideen letztlich auf Sinneseindrücke zurückzuführen sind. Er führt das Konzept des Empirismus ein und diskutiert Themen wie Kausalität, Induktion und die Grenzen der Vernunft. 2. **Buch II: Über die Affekte** - In diesem Teil untersucht Hume die Rolle der Emotionen im menschlichen Leben. Er beschreibt, wie Leidenschaften unsere Handlungen lenken und stellt fest, dass die Vernunft allein nicht ausreicht, um den Willen zu motivieren; vielmehr sind es die Gefühle, die uns zum Handeln bewegen. 3. **Buch III: Über Moral** - Der letzte Teil behandelt moralische Überlegungen und ethische Prinzipien. Hume argumentiert, dass moralische Urteile nicht durch Vernunft bestimmt werden können, sondern auf Gefühlen von Sympathie beruhen. Er schlägt vor, dass Moral eher eine Frage der sozialen Konvention als objektiver Wahrheit ist. Insgesamt bietet "A Treatise on Human Nature" eine radikal neue Sichtweise auf Philosophie und Psychologie seiner Zeit und legt den Grundstein für viele moderne Diskussionen über Erkenntnistheorie und Ethik.