Die Göttin, die sich in einen Fluss verwandelte. Eine Erzählung aus dem Hinduismus

"Die Göttin, die sich in einen Fluss verwandelte" ist eine Erzählung aus der hinduistischen Mythologie, die von der Göttin Ganga handelt. Ganga ist ursprünglich eine himmlische Göttin, die auf Bitten der Menschen zur Erde herabsteigt, um ihnen zu helfen. Die Geschichte beschreibt ihren Übergang von einer göttlichen Gestalt in den heiligen Fluss Ganges. Der Legende nach wird Ganga gebeten, zur Erde zu kommen, um die Seelen der Vorfahren des Königs Bhagiratha zu reinigen und ihnen Erlösung zu bringen. Zunächst zögert sie, da ihre mächtigen Wasserfluten die Erde zerstören könnten. Doch durch Bhagirathas Hingabe und Gebete stimmt sie schließlich zu. Um den Aufprall ihrer Wasser abzumildern, fängt Lord Shiva den Fluss in seinen Haaren auf und lässt ihn sanft zur Erde fließen. Ganga nimmt daraufhin die Form eines Flusses an und wird damit zum Symbol für Reinheit und spirituelle Reinigung im Hinduismus. Der Fluss Ganges gilt seither als heilig und spielt eine zentrale Rolle in religiösen Ritualen und Pilgerreisen. Diese Erzählung verdeutlicht Themen wie Hingabe, göttliche Barmherzigkeit und die Verbindung zwischen Himmel und Erde.