Homosexualität in der griechischen Antike

„Homosexualität in der griechischen Antike“ von Kenneth J. Dover ist ein wegweisendes Werk, das die sexuellen Praktiken und gesellschaftlichen Einstellungen zur Homosexualität im antiken Griechenland untersucht. Dover analysiert literarische, künstlerische und historische Quellen, um ein umfassendes Bild davon zu zeichnen, wie gleichgeschlechtliche Beziehungen in verschiedenen griechischen Stadtstaaten wahrgenommen und praktiziert wurden. Ein Schwerpunkt liegt auf der Päderastie, einer institutionalisierten Form von Beziehungen zwischen erwachsenen Männern und jüngeren männlichen Jugendlichen, die sowohl pädagogische als auch erotische Komponenten hatte. Dover beleuchtet die Rollen von Liebe, Begehren und sozialem Status in diesen Beziehungen und diskutiert deren Einfluss auf die griechische Kultur und Philosophie. Sein Werk gilt als bahnbrechend für das Verständnis der Komplexität und Vielfalt sexueller Normen in der Antike.