Gruppenbild mit Dame: Roman

"Gruppenbild mit Dame" ist ein Roman von Heinrich Böll, der 1971 veröffentlicht wurde. Die Geschichte dreht sich um das Leben von Leni Pfeiffer, einer Frau aus einfachen Verhältnissen, die in der deutschen Nachkriegsgesellschaft lebt. Der Roman wird durch einen Erzähler vermittelt, der versucht, ein umfassendes Bild von Leni und ihrem Umfeld zu zeichnen. Leni ist eine vielschichtige Figur, die trotz zahlreicher Widrigkeiten Mitgefühl und Menschlichkeit bewahrt. Ihr Leben wird vor dem Hintergrund bedeutender historischer Ereignisse des 20. Jahrhunderts geschildert, einschließlich des Zweiten Weltkriegs und der wirtschaftlichen Erholung Deutschlands danach. Durch ihre Beziehungen zu verschiedenen Menschen - darunter ihr Sohn Lev, ihr Geliebter Boris und zahlreiche andere Figuren - wird deutlich, wie Einzelne inmitten gesellschaftlicher Umbrüche bestehen können. Der Roman erforscht Themen wie Liebe, Verlust, Moral und die Auswirkungen von Krieg auf das Individuum sowie die Gesellschaft als Ganzes. Böll nutzt dabei seinen charakteristischen Stil der Ironie und Sozialkritik, um ein eindringliches Porträt sowohl seiner Protagonistin als auch der Zeit zu schaffen.