Eichmann war von empörender Dummheit: Gespräche und Briefe

"Eichmann war von empörender Dummheit: Gespräche und Briefe" ist ein Buch von Joachim Fest, einem renommierten deutschen Historiker und Publizisten. In diesem Werk setzt sich Fest mit der Figur Adolf Eichmanns auseinander, einem der Hauptorganisatoren des Holocaust. Das Buch basiert auf Fests Gesprächen und Briefwechseln, in denen er die Persönlichkeit Eichmanns analysiert und die Rolle der Bürokratie im Nationalsozialismus beleuchtet. Fest beschreibt Eichmann als einen Menschen von erschreckender Mittelmäßigkeit und Dummheit, dessen Handeln nicht aus ideologischer Überzeugung, sondern aus Karrierestreben und Gehorsam gegenüber Autoritäten resultierte. Durch diese Darstellung wird das erschreckende Bild eines Schreibtischtäters gezeichnet, der ohne eigene moralische Reflexion Teil eines verbrecherischen Systems wurde. Das Buch bietet eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den psychologischen und sozialen Mechanismen, die es solchen Individuen ermöglichten, ungeheure Verbrechen zu begehen.