Die Frau in den Dünen.

"Die Frau in den Dünen" ist ein Roman des japanischen Autors Kōbō Abe, der erstmals 1962 veröffentlicht wurde. Die Geschichte dreht sich um einen Entomologen namens Niki Jumpei, der in eine abgelegene Küstenregion reist, um Insekten zu sammeln. Dort gerät er in ein abgelegenes Dorf, das in einer kargen Sandlandschaft liegt. Jumpei wird von den Dorfbewohnern überredet, die Nacht bei einer alleinstehenden Frau zu verbringen, die am Boden einer tiefen Sandgrube lebt. Am nächsten Morgen stellt er fest, dass er gefangen ist und nicht mehr aus der Grube entkommen kann. Die Dorfbewohner zwingen ihn dazu, gemeinsam mit der Frau jeden Tag den eindringenden Sand wegzuschaufeln, um das Haus vor dem Einsturz zu bewahren. Im Laufe der Zeit entwickelt sich zwischen Jumpei und der Frau eine komplexe Beziehung. Der Roman erforscht Themen wie Isolation, Anpassung und menschliches Überleben unter extremen Bedingungen. Jumpei kämpft mit seiner Gefangenschaft und sucht verzweifelt nach einem Ausweg, während er allmählich beginnt, seine Situation zu akzeptieren und sogar einen gewissen Sinn darin zu finden. Der Roman kombiniert Elemente von Existentialismus und Surrealismus und wird oft als Allegorie auf die Absurdität des menschlichen Daseins betrachtet.