Capitaes Da Areia

"Capitães da Areia" ist ein Roman des brasilianischen Autors Jorge Amado, der erstmals 1937 veröffentlicht wurde. Die Geschichte spielt in Salvador, Brasilien, und folgt einer Gruppe von Straßenkindern, die als die "Capitães da Areia" bekannt sind. Diese Kinder leben ohne elterliche Fürsorge und schlagen sich durch Diebstähle und kleinere Verbrechen durchs Leben. Der Anführer der Gruppe ist Pedro Bala, ein charismatischer Junge mit einem starken Gerechtigkeitssinn. Neben ihm gibt es weitere zentrale Figuren wie Professor, der belesen und klug ist, Sem-Pernas, der trotz seiner körperlichen Behinderung mutig ist, und Dora, das einzige Mädchen in der Gruppe, das eine mütterliche Rolle einnimmt. Der Roman beleuchtet die sozialen Missstände und Ungerechtigkeiten in Brasilien zur damaligen Zeit. Er zeigt das harte Leben der Straßenkinder sowie ihre Träume und Hoffnungen auf eine bessere Zukunft. Trotz ihrer kriminellen Aktivitäten werden die Kinder sympathisch dargestellt; sie sind Opfer ihrer Umstände und kämpfen ums Überleben. Jorge Amado thematisiert soziale Themen wie Armut, Ungleichheit und den Kampf um Würde. Der Roman gilt als bedeutendes Werk der brasilianischen Literatur und bietet einen kritischen Blick auf die Gesellschaft seiner Zeit.