Una vita (I grandi libri, Band 354)

„Una vita“ ist der Debütroman des italienischen Schriftstellers Italo Svevo, der erstmals 1892 veröffentlicht wurde. Der Roman erzählt die Geschichte von Alfonso Nitti, einem jungen Mann aus der Provinz, der nach Triest zieht, um dort in einer Bank zu arbeiten. Alfonso ist ein introvertierter und unsicherer Charakter, der von großen Ambitionen und Träumen geplagt wird, jedoch an seiner eigenen Unentschlossenheit und den Zwängen der Gesellschaft scheitert. In Triest gerät Alfonso in einen Konflikt zwischen seinen persönlichen Wünschen und den Erwartungen seiner Umgebung. Er verliebt sich in Annetta Maller, die Tochter seines Chefs, doch ihre Beziehung bleibt kompliziert und unglücklich. Alfonso fühlt sich zunehmend entfremdet und isoliert in der Stadt und kämpft mit seiner eigenen Identität und seinem Platz im Leben. Der Roman erforscht Themen wie das Scheitern persönlicher Träume, die Suche nach individueller Erfüllung und die Entfremdung des modernen Menschen. Svevos Werk zeichnet sich durch psychologische Tiefe aus und gilt als Vorläufer des modernen europäischen Romans. „Una vita“ bietet einen kritischen Blick auf die Gesellschaft seiner Zeit und reflektiert über die Herausforderungen des Individuums im Angesicht sozialer Konventionen.