Thomas Hobbes‘ Menschenbild. Von den Bestandteilen des Menschen und deren Auswirkungen
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau (Institut für Erziehungswissenschaften/ Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem Werk "Vom Menschen" untersucht Thomas Hobbes ausführlich den Menschen in seiner natürlichen Konzeption. Mit einer wissenschaftlich-mathematisch orientierten Herangehensweise bestimmt er letztendlich sein klar umrissenes Menschenbild. Seine Meinung, dass der Mensch ein egoistisches Tier ist, manifestiert er in seinem wohl bekanntesten Zitat "homo homini lupus" - "der Mensch ist dem Menschen ein Wolf" - welches gleichsam auf seine weiteren Gedankengänge bezüglich des Zusammenlebens der Menschen hinweist. Hobbes‘ grundlegende physikalisch-wissenschaftliche Annahmen über den Menschen, der ohne Rücksicht immer nur nach Selbsterhaltung und dem guten Leben strebt, bilden schließlich das Fundament seiner weitreichenden Staatsphilosophie und sind damit notwendig, um die zusammenhängenden Überlegungen nachvollziehen zu können. Das Menschenbild ist der erste Grundstein seiner politischen Philosophie und ist sowohl deutlich beeinflusst von seinem biografischen Werdegang als auch von den historischen Begebenheiten seinerzeit. Es ist daher unerlässlich, auch einen Blick auf die Geschehnisse und Normen zu seinen Lebzeiten zu werfen. Die anthropologische Basis hat direkte Auswirkung auf seine weiteren Gedanken, die sich von der Vorstellung des Naturzustandes bis hin zu einer eigenen Staatsphilosophie entfalten. Dieser Gedankenverlauf wirft die Frage auf, inwiefern das neu erdachte Menschenbild die Entstehung des absolutistischen Herrschaftsgedankens beeinflusst hat. Um diesen Einfluss des anthropologischen Grundgedankens auf die resultierende politische Vorstellung noch deutlicher darzustellen, bietet sich ein Vergleich der beiden Menschenbilder von Thomas Hobbes und Jean-Jacques Rousseau an, die hierbei von völlig unterschiedlichen Überzeugungen ausgehen. Um einen Staat aus Menschen bilden zu können, muss nach Hobbes erst der Mensch als Individuum erkannt und in seinen Grundzügen und Sitten untersucht werden. Hobbes‘ Erkenntnistheorie auf wissenschaftlicher und anthropologischer Basis formt das Rückgrat seiner Gedanken über zwischenmenschliche Handlungen, die zu einer Staatsphilosophie wachsen. Sein Menschenbild gründet auf einer Körpertheorie der Bewegtheit - darauf, dass alle menschlichen Denkweisen und Handlungen ihren Ursprung in von außen zugeführten Bewegungen haben. Sicherlich ist seine Denkweise von den naturwissenschaftlichen Zügen der Neuzeit beeinflusst, eben deshalb erschafft er einen völlig neuen Ansatzpunkt der politischen Philosophie.
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