Wenn die Welt still wird

Finn hat sich sein Leben lang klein gefühlt. Klein unter den Erwartungen anderer, klein unter den Stimmen seiner Vergangenheit, die ihm einredeten, er sei nichts wert. Seine Mutter hat ihn mit Worten gebrochen, „Freunde“ haben ihn ausgenutzt – und er selbst hat gelernt, dass es sicherer ist, sich zu verstecken, als sich zu öffnen. Doch mit dem Umzug nach Hamburg beginnt ein neuer Abschnitt. Zum ersten Mal hat Finn so etwas wie eine Familie an seiner Seite – und dann ist da Liam. Groß, charismatisch, voller Witz und Lebensfreude. Liam bringt Licht in Finns Dunkelheit, fordert ihn heraus, zieht ihn mit seiner Energie aus der Reserve. Und er sieht in Finn etwas, das dieser selbst nicht sehen kann: Stärke. Wärme. Liebe. Zwischen vorsichtigen Berührungen, langen Gesprächen in der Nacht und der Leichtigkeit eines Sommers auf dem Wasser spürt Finn zum ersten Mal, wie es ist, jemandem wirklich wichtig zu sein. Doch mit jeder Nähe wächst auch seine Angst. Angst, nicht hinterherzukommen. Angst, enttäuscht zu werden. Angst, dass die Stimmen seiner Vergangenheit am Ende recht behalten. „Wenn die Welt still wird“ ist ein tiefgründiger Coming-of-Age- und Liebesroman über zwei junge Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten – und doch denselben Halt suchen. Es ist die Geschichte vom Erwachsenwerden, von Identität, Mental Health und der Frage, wie man es schafft, Vertrauen zu lernen, wenn man nie gelernt hat, sich selbst zu vertrauen. Mal leise und schmerzhaft ehrlich, mal humorvoll und verspielt erzählt der Roman davon, wie schwer es ist, sich für die Liebe zu öffnen – und wie wunderschön es sein kann, wenn man es wagt.