Gurkino Salado / Gurkino Salado: Die Schlacht in den Cucumbersümpfen

Gurkino Salado ist kein Held. Er ist eine Gurke. In seinem vierten Abenteuer, das in Creamy Peach beginnt, möchte der Gurkerich nur klares Wasser trinken, einen milden Winter aussitzen und jede Gelegenheit zum Abhängen nutzen. Verantwortung übernehmen, einer geregelten Arbeit nachgehen oder sich in Abenteuer stürzen, das alles liegt ihm eher nicht so. Das ändert sich, als Onkel Diego stirbt. Gurkino bleibt nichts anderes übrig, als sich auf den Weg in die Cucumbersümpfe zu machen, um seiner Beerdigung beizuwohnen. Allein unterwegs und ohne echten Plan stolpert er mitten hinein ins Chaos und lernt seine Gurkenbrudis. Dazu muss man wissen, dass Gurken, die in den Cucumbersümpfen lebten, zur Gattung Curcumis palustris fraternitatis (wilde Sumpfgurken) gehörten und sich durch drei Merkmale auszeichneten: Sie lebten ausschließlich in den Sümpfen südlich von Middleton. Sie leugneten jedwede Abstammung von Salat- oder Landgurken, obwohl die Ähnlichkeit frappierend war. Sie verweigerten kategorisch, in überdachten Behausungen zu schlafen. Wilde Sumpfgurken waren sogenannte Hängemattenschläfer (Suspensio somnialis), um Angriffen von Wanzen und Schlürfwürmern zu entgehen. Ihre Lebensweise ließ sich statistisch wie folgt beschreiben: sechs Stunden tägliches „Abhängen“; zwölf Stunden Schlaf, dann vier Stunden spätnachmittägliches Wasserschlürfen und schließlich zwei Stunden allabendliches Verschnarren mit oder ohne Geschichtenerzählen. Zwischen Matsch und schrägen Begegnungen stößt Gurkino bald an seine Grenzen. Okra – die Voodoopriesterin und Wächterin über die Cucumbersümpfe – beobachtet ihn längst. Sie weiß: Der Bayou hat andere Pläne für ihn. Ausgerechnet er soll Verantwortung übernehmen, wo er doch am liebsten im Schaukelstuhl sitzt und Sprüche klopft. Die Schlacht in den Cucumbersümpfen ist ein schräges All-Age-Abenteuer, das Satire, Fantasy und Action verbindet.