Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Ethnologie und Afrikanistik), Veranstaltung: Die Feuerlandindianer, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Yamana lebten auf den Inseln an der Südspitze von Argentinien und Chile, zwischen dem Beagle-Kanal und Kap Horn, und galten als das südlichste aller indigenen Völker. Zusammen mit den benachbarten Selk¿nam, oder Ona, und den Halakwulup, oder Alakaluf, wurden sie auch Feuerlandindianer genannt. Diese Bezeichnung hatten die ersten europäischen Seefahrer aufgrund ihrer Beobachtungen gewählt. Von ihren Schiffen aus sahen sie die Feuer der Bevölkerung an den Ufern und auf deren Rindenkanus, auf denen sie sich hauptsächlich aufhielten und fortbewegten. Der Name Yamana bedeutet "menschliches Wesen " oder "Volk ". Der britische Missionar Thomas Bridges prägte zeitweise den Begriff Yaghan. So wurde jedoch in erster Linie eine Region im Siedlungsgebiet der Yamana bezeichnet. Die Yamana hatten ein ethnozentrisches Weltbild und grenzten sich mit ihrem Namen sowohl von ihren Nachbarvölkern den Selk¿nam und den Halakwulup, wie auch von Tieren oder geistigen Wesen ab. Ähnliche Phänomene findet man auf der ganzen Welt, so zum Beispiel auf der Südhalbkugel bei Stämmen der australischen Aborigines, aber auch in der Arktis bei den Inuit. Die Yamana lebten in fünf voneinander, aufgrund der geografischen Begebenheiten, abgeschlossenen und eigenständigen Dialektgruppen. Der erste Europäer, der mit den Yamana in Kontakt kam, war 1624 der holländische Seefahrer Jaques l¿Hermite. Das Interesse seiner Flotte galt in erster Linie der Erschließung neuer Handelsstraßen, die Lebensweise der Einheimischen interessierte ihn weniger. Dennoch liegen von dieser Erkundungsfahrt einfache Berichte über die Yamana vor. Der Logbuchführer Johannes Waalbeek hatte die Beobachtungen des Vizeadmirals Schapenham schriftlich festgehalten. Bereits im Jahr 1520 war der portugiesische Entdecker und Namensgeber der Magellanstraße, Fernando de Magallanes, und nach ihm weitere europäische Seefahrer vor Ort gewesen. Doch diese hatten alle keinen nachweisbaren Kontakt zu Einheimischen. Im 18. und 19. Jahrhundert folgten weitere Berichte von Seefahrern wie James Cook, Philip Parker King und Robert Fitz-Roy sowie von dem Naturwissenschaftler und Ethnologen Johann Reinhold Forster samt Sohn Georg. Im 19. Jahrhundert kamen die ersten britischen Missionare nach Feuerland. Der erste Versuch, eine Missionsstation aufzubauen scheiterte, jedoch konnte 1855 auf der Isla Keppel eine Station etabliert werden.
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