Moderne versus Tradition - Aufstieg in politischen Parteien am Beispiel von Jürgen Rüttgers und Hannelore Kraft
Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Strategie und Taktik in der Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit 2005 regiert in Nordrhein-Westfalen erstmals nach einer Pause von 39 Jahren wieder ein christdemokratischer Ministerpräsident: Jürgen Rüttgers. Seit dem 20. Januar 2007 steht nun fest, wer ihn bei der Landtagswahl 2010 als Spitzenkandidat der SPD herausfordern wird. Die in der Öffentlichkeit bislang relativ unbekannte Fraktionschefin Hannelore Kraft wurde auf einem Sonderparteitag in Bochum zur neuen Landesvorsitzenden gewählt. Bemerkenswert ist daran nicht nur, dass es sich bei der Herausforderin um eine Frau handelt, sondern ebenfalls um eine politische Seiteneinsteigerin. Damit unterscheidet sie sich nicht nur im ersten Punkt von Machtinhaber Rüttgers. Unter dem Gesichtspunkt der politischen Strategien in Bezug auf den Aufstieg in Parteien und öffentlichen Ämtern ist sowohl ein Blick auf den Werdegang, als auch auf die Selbstdarstellung und Wahrnehmung der Kontrahenten interessant. Jürgen Rüttgers blickt auf eine klassische Parteikarriere zurück, die nach dem Ende der Regierung Kohl, welcher er als ¿Zukunftsminister¿ angehörte, ihren Höhepunkt bereits überschritten zu haben schien. Den schwarz-gelben Sieg bei der Landtagswahl 2005 habe man ¿ so wurde gemunkelt ¿ nicht dank, sondern trotz Rüttgers errungen. Überraschend meldete er sich nun in der Diskussion um den wirtschafts- und sozialpolitischen Kurs der CDU unter Angela Merkel lautstark zurück und schaffte es, sich als ¿soziales Gewissen¿ der Konservativen zu etablieren. Hannelore Kraft hingegen begann ihren Weg bei den Genossen erst im Jahr 1994. Sechs Jahre später wurde die Unternehmensberaterin in den nordrheinwestfälischen Landtag gewählt und bereits 2001 von Wolfgang Clement zur Ministerin berufen. Heute ist sie nicht nur Aspirantin auf das Amt der Ministerpräsidentin, sondern zugleich ¿Hoffnungsträgerin¿, welche die Landes- SPD aus ihrer tiefen Krise zu führen soll. Diese beiden Karrieren sollen unter dem besonderen Blick auf die Thesen Max Webers zur ¿Politik als Beruf¿ betrachtet werden. Seine Aussagen - aus dem frühen 20. Jahrhundert stammend - haben bis heute wenig von ihrer Aktualität eingebüßt und ihre Anwendbarkeit soll, verzahnt mit modernen Theorien und Verhaltensempfehlungen, herausgearbeitet werden.
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