Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Neuere Deutsche Sprache und Literatur II), Veranstaltung: Der Schriftsteller als Intellektueller im 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Fragt man nach der Rolle des Schriftstellers,1 so stellt sich auch die Frage nach seiner Bedeutung in der Gesellschaft. Durch die Veröffentlichungen seiner Schriften ist automatisch ein öffentlicher Diskurs an ihn und seine Veröffentlichungen gebunden. Publizierte Essays, Aufsätze, Erzählungen oder Reden machen den Schriftsteller zwangsläufig zu einer öffentlichen Person und zu einer intervenierenden Instanz. Doch stellt sich dann die bereits von Günter Grass gestellte Frage, ob sich ein Schriftsteller politisch aktiv engagieren soll, und wenn ja, wie weit er dabei gehen kann? Welche Funktion würde er dann einnehmen und welchen Einfluß kann er auf die politische Realität ausüben? ¿Ist der Schriftsteller das Gewissen der Nation?¿2 Dies sind Fragen, deren Antwort ich im Laufe der Arbeit zu erlangen versuche. Im Mittelpunkt dieser Arbeit soll Günter Grass‘ Erzählung Das Treffen in Telgte stehen. Dabei werde ich zunächst eine historische und systematische Perspektivierung der Erzählung durchführen und die intertextuellen Bezüge zur Gruppe 47 herausarbeiten. Im dritten Teil der Arbeit werde ich die oben genannten Fragestellungen anhand der Erzählung analysieren und herausarbeiten, welches Dichterverständnis die Poeten in Das Treffen in Telgte haben, und wie sich dieses verändert. Außerdem werde ich das Verhältnis von politischer Ohnmacht und Macht bei Schriftstellern allgemein erörtern. Anschließend werde ich die Frage aufgreifen, warum Günter Grass gerade die Epoche des Barocks wählte, um die Geschichte um das Poetentreffen zu erzählen. Des Weiteren werde ich das barocke Dichterselbstverständnis auf seine Aktualität hin überprüfen. Da Grass in Das Treffen in Telgte über Schriftsteller schreibt, schreibt er zwangsläufig auch über sich selbst. Deswegen erscheint es sinnvoll, die rhetorischen Strategien zu untersuchen, die der Autor hierfür verwendet. Im 4. Kapitel der Arbeit werde ich auf Grass‘ Princeton-Rede aus dem Jahre1966 eingehen, die wichtigsten Position kurz untersuchen und auf den Telgte-Text hin überprüfen. Als theoretische Grundlage für diese Arbeit dient der Text ¿Grabmal des Intellektuellen¿ von Jean-Francois Lyotard, das Essay ¿Ein Intellektueller ist jemand, der etwas gelesen hat¿ von Dirk Baecker sowie der Aufsatz ¿Engagierte Literatur? Zur Poetik des Klartexts¿ von Nikolaus Wegmann. Im Schlusswort werde ich zur Analyse Stellung beziehen und die wichtigsten Punkte der Arbeits nochmals aufgreifen.
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