Die Behandlung im pädagogisch-therapeutischen Team
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, , Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Aufsatz schließt sich thematisch an den Aufsatz ¿Pädagogische Ansätze in der Postakutbehandlung¿ (Schlieckau 2009) an. Hier wird nun der Focus auf die Beschreibung der idealtypischen Zusammenarbeit zweier zentraler Arbeitsbereiche der Suchtfachklinik gelegt: der Psychotherapie und des Pflege- und Erziehungsdienstes. Diese Beschreibung eines Best practice-Beispiels der Basistherapie ist keine Utopie. Sondern das Modell wurde mit Erziehern in der klinischen Praxis real entwickelt und wird erfolgreich gelebt. Es hat sich am Beispiel der Dietrich Bonhoeffer Klinik in Ahlhorn/Niedersachsen über Jahrzehnte gezeigt, dass entgegen der Annahme von Körner (1980), Psychoanalyse und Pädagogik seien unvereinbar, in der Tat eine gute Zusammenarbeit von Psychotherapie und Pädagogik zum Wohle des jugendlichen Patienten möglich ist. Der Beitrag der Erziehung zur Suchtrehabilitation wird im Verhältnis zum Beitrag der Psychotherapie von Suchtfachleuten oft geringer bewertet, aber gleichwohl anerkannt. Dabei leisten die Erzieher in der Dietrich Bonhoeffer Klinik eine umfängliche Beziehungsarbeit und Beratung der Patienten im sog. Realraum der Klinik und unterstützen so ganz wesentlich die Arbeit ihrer psychotherapeutischen Kollegen im jeweiligen Stationsteam. Der Pädagogische Dienst der Klinik kann nicht nur auf ein Erfahrungswissen aus über 30 Jahren stationäre Rehabilitation zurückgreifen, sondern u. a. auch auf die Ergebnisse aus der beinahe 100-jährigen Entwicklung der Psychoanalytischen Pädagogik, die sich ursprünglich von Sigmund Freund herleitet. Pädagogische Ansätze sind heute im Rahmen einer multimodalen Therapie in stationären Behandlungskonzepten für Kinder und Jugendliche mit substanzbezogenen Störungen fachlich anerkannt. Eine Synthese von Psychoanalyse und Pädagogik ist möglich. Die psycho-analytische Pädagogik muss heute ein eigenständiges, nichtärztliches, aber gleichwohl psychoanalytisches Selbstverständnis als eigene Identitätsbildung entwickeln, den Diskurs mit benachbarten Fachdisziplinen suchen und sich um eine Evaluation und stärkere Evidenzbasierung ihrer Beiträge bemühen.
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