Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Romanische Sprachen und Literaturen), Veranstaltung: L‘Italia del XX secolo / Storia culturale e sociale, Sprache: Deutsch, Abstract: "Cu e surdu, orbu e taci, campa cen‘tanni ‘mpaci." lautet eins von vielen sizilianischen Sprichwörtern, das die Verschwiegenheit der Sizilianer als eine Weisheit ansieht. Diese sogenannte omertà ist in der Kultur der süditalienischen Gesellschaft fest verankert und nicht zuletzt ein Teil des Wertesystems der dort herrschenden Mafia. Bis die ersten pentiti vor Gericht aussagten, gab es kaum Informationen über das Wesen der Mafia. Im Maxi-Prozess, der 1986-87 in Palermo gegen mehr als 450 Mafiosi geführt wurde und zur Verurteilung von hunderten Angehörigen der sizilianischen Cosa Nostra führte, gab es die ersten Aufklärungserfolge zu verzeichnen. Um das Phänomen der Omertà, das Gesetz des Schweigens, als wichtige Stütze in der Machtsphäre der süditalienischen Mafia zu erklären, müssen die Umstände betrachtet werden, unter denen es den Mafiosi gelang, zum wesentlichen Machtfaktor des Mezzogiorno zu werden. Denn die Mafia ist nicht nur eine kriminelle Organisation, sondern auch die spezifische Form einer Sozialorganisation, die sich unter bestimmten sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bedingungen in Süditalien entwickelt hat. Für diese Analyse soll auf einer historisch-soziologischen Ebene die Entstehung, die Entwicklung und Modernisierung der Mafia im Vordergrund stehen, speziell die der sizilianischen Cosa Nostra, da sie die bekannteste unter der kriminellen Organisation Italiens ist. Die Gesellschaft des Mezzogiorno, in der die instrumentelle Freundschaft sowie gegenseitige Gefälligkeiten eine große Rolle spielen, muss dabei ebenfalls Eingang in meine Ausarbeitung finden. Weniger Beachtung wird der Zusammenbruch der Mafia im Zweiten Weltkrieg, die internationale Ausbreitung sowie die Anti-Mafia-Bewegung finden. Die Omertà wird den ausschlaggebenden Aspekt meiner Untersuchung darstellen, da die Mafia ohne sie kaum ein so großes kriminelles Machtpotenzial hätte aufbauen können. Der Anteil der organisierten Kriminalität am BSP des Süden wurden in den letzten Jahren auf 25 - 40% geschätzt, dabei stand Palermo im Jahr 1989 beim Pro-Kopf-Anteil an 70. Stelle, beim Konsum jedoch an 7. Stelle Italiens (Stand 2006). Das Schweigen der sizilianischen Gesellschaft, der Mafia-Mitglieder sowie der italienischen Regierung und wirtschaftlichen Unternehmen, die "in odore di mafia" stehen, zeigt sich als typisches Phänomen des Mezzogiorno, das ich in dieser Arbeit analysieren möchte.
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