Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: sehr gut, Universität Potsdam (WiB e.V. - Aninstitut), Veranstaltung: Geschichte der Sonderpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hilfsschule im Dritten Reich war die quantitativ verbreitetste Schulform der Sonderschule. Im 1898 gegründeten ‘Verband der Hilfsschulen Deutschlands‘ fand diese Schulform auch bis zur Auflösung dessen im Rahmen der Gleichschaltungspoltitik eine einflussreiche politische Lobby. Nach Dagmar Hänsel stellt die Hilfsschule das Zentrum des deutschen Sonderschulsystems dar. Nach der ‘Machtergreifung‘ durch die Nationalsozialisten ist es zwar zu Schulschließungen von Hilfsschulen gekommen, die Gründe dafür sieht Ellger-Rüttgardt jedoch vorwiegend in der vorherrschenden Unsicherheit im Schulwesen bezüglich der nun verfolgten Schul- und Bildungspolitik der Nationalsozialisten. Von der Notwendigkeit des weiteren Bestehens der Hilfsschulen wurde aber auch nach 1933 ausgegangen insbesondere im Rahmen der Durchführung des ‘Gesetztes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses‘ ausgegangen. Dieses Gesetz fußt u.a. auf dem Sozialdarwinismus, dessen Ideen und Thesen sich bereits im 19. Jahrhundert nicht nur im deutschen Raum verbreitet hatten. Die Grundlage dazu bildeten die Evolutionstheorien Darwins. Dem nationalsozialistischen Regime kam nun die Rolle zu, die sozialdarwinistischen Thesen zwar nicht als erste diskutiert aber in praktischer Politik konsequent umgesetzt zu haben. Die wesentlichen Leitmotive nationalsozialistischer Politik wie Rassenideologie, Sozialdarwinismus und Volksideologie führten nach Ellger-Ru¿ttgadt für die Hilfsschule zu neuen funktionalen Ausrichtungen: Der Hilfs- und Sonderschule sollten in diesem Zusammenhang rassenhygienische, utilitaristische und ökonomische Aufgaben. Auch wenn zwischen diesen Ziele teilweise ein fließender Übergang besteht, sollen sie einzeln in ihrer funktionellen Handhabung in der Institution der Hilfsschule während des Dritten Reiches, also in der Zeit von 1933 bis 1945 dargestellt werden.
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