Bernward Vespers "Die Reise". Narrativierung und Diskursivierung von Geschichte in der Postmoderne
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: 1968 ¿ Literatur- und Mediengeschichte eines Jahres, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Reise" ist der Versuch Vespers, sich romanhaft-essayistisch sowie autobiografisch dem eigenen Ich zu nähern. Die Zerrissenheit Vespers offenbart sich beispielsweise schon in dem Unterfangen, dem Buch einen Titel zu geben: Anfangs hatte er vor das Buch "Hate" zu nennen, später dachte er über den Titel "Trip" nach. Aus einem Brief an seinen Verleger vom 06.03.71 geht hervor, dass der endgültige Titel "Logbuch" lauten sollte. Nach eigener Aussage sollte der Text "die versuchsweise genaue Aufzeichnung eines 24stündigen LSD-Trips, und zwar sowohl in seinem äußeren wie in seinem inneren Ablauf" abbilden. Der Untertitel "Romanessay" resultierte aus einer vorläufigen, nach eigener Einschätzung "mühsamen" gefundenen Bezeichnung. Im Folgenden werden im ersten Schritt die ursprünglichen Konstruktionsabsichten Vespers dargestellt, die er in seiner Korrespondenz mit dem März Verlag formulierte, in einem zweiten Schritt wird überprüft, in wie weit er diese in Verlauf des Schreibprozesses tatsächlich auch eingehalten bzw. umgesetzt hat: Vesper hatte vor den Text aus drei Erzählebenen heraus zu sprechen zu lassen: Der Bericht der realen Reise sollte die erste Erzählebene bilden, in deren Zentrum das so genannte "Hofgartenerlebnis" steht. Vesper berichtet über eine Autofahrt quer durch Europa, von Dubrovnik, im ehemaligen Jugoslawien nach Tübingen zu seinem Sohn Felix. In München trifft er einen amerikanischen Juden namens Burton mit dem er einen LSD-Trip einwirft. Die zweite Erzählebene sollte durch die von ihm bezeichneten "Trips-Einblendungen", die aus dem großen Trip abzweigen gekennzeichnet sein. Diese psychedelischen Momente werden eingeblendet, um Wahrnehmungen, Visionen, Assoziationen und unterbewusste Prozesse darzustellen und zu erklären. In die zweite Erzählebene sollten außerdem der "Einfache Bericht", drei Porträts und ein Interview mit der Mutter eingebettet werden. Vesper Absicht war es, die gesamten Details des ¿subtilen Faschismus¿ herauszuarbeiten und autobiografisch über seine Kindheit, die Schule, die Fabrikjahre, das Studium sowie politische und literarische Tätigkeiten zu erzählen.
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