Mit Gurten ans Bett gefesselt, mit Spritzen ruhiggestellt, in Massenschlafsälen abgefertigt: Es ist noch nicht so lange her, dass solche Erfahrungen zum Alltag von Psychiatrie-Patienten gehörten. Die Leidensgeschichten vieler Betroffener sind bis heute unerzählt. Und trotz aller Fortschritte im klinischen wie im sozialen Alltag werden psychisch kranke Menschen noch immer stigmatisiert. Dieser Bericht einer Psychiatrie-Erfahrenen will beides: Betroffenen eine Stimme geben und Vorurteile abbauen. Direkt aus dem Erleben heraus beschreibt Heinke Pieper, wie sie 1978 als Teenager mit den Symptomen ihrer Krankheit konfrontiert wird. Vom frühen Tod ihrer Mutter aus der Bahn geworfen, landete sie erstmals in der Nervenklinik – der Beginn einer langen Odyssee durch diverse offene und geschlossene Einrichtungen. Die Symptome ihrer Krankheit schildert die Autorin dabei ebenso ungeschönt wie die menschenunwürdige Behandlung in den Kliniken und die Reaktionen eines oft hilflosen oder gleichgültigen privaten Umfelds. Bis sie wie eine mündige Patientin behandelt wird, sollen über zwanzig Jahre vergehen. Die klare, schnörkellose Sprache ermöglicht dem Leser ein direktes Einfühlen in die Situation. Zugleich erzählt das Buch an einem eindringlichen Beispiel die Geschichte der Psychiatrie in Deutschland von Ende der 1970er Jahre bis heute – und damit ein bedeutsames Stück bundesdeutscher Sozialgeschichte. Nicht zuletzt widmet sich die Autorin auch dem sensiblen Thema der Erfahrungen psychisch erkrankter Mütter. Gerade hier will ihr Buch aufrütteln und aufklären, aber auch Mut machen.
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