Berlin-Kreuzberg – Der erste Tag Es war ein schöner, sommerlicher Sonntagmorgen, angenehm warm, es roch nach Kiez und alles war neu. Die Stadt lag noch in den Federn, denn Kreuzberger Nächte sind ja bekanntlich lang. Und so schlenderte ich ein wenig durch den Görlitzer Park, legte mich dort noch ein bisschen auf die Wiese, hörte dem Vogelgezwitscher zu, beobachtete die Leute und genoss die morgendliche Stille. Gelegentlich kamen ein paar ältere Berliner Witwen in unregelmäßigen Abständen mit ihren Kleinsthunden an mir vorbei und schienen irgendwie zufrieden zu sein. Vielleicht ist es gerade dieser Blickwinkel im Alter, die kleinen Dinge vermehrt zu sehen, nur noch wenig Erwartungshaltung zu haben und auf ein bereits gelebtes Leben zurückschauen zu können, die Dinge einfach so anzunehmen, wie sie eben sind. Und vielleicht sind es genau nur noch diese wenigen Höhepunkte, wie der alltägliche Spaziergang durch den Park, die diese Leute zufrieden machen. Das Kontrastprogramm hierzu ließ dann aber nicht lange auf sich warten, denn einige Nachtschwärmer, vornehmlich in Schwarz gekleidet, zogen vorbei. Einigermaßen betrunken oder bekifft, mal lauter, mal still, schienen sie teilnahmslos, mitunter apathisch auf dem Heimweg oder wohin auch immer zu sein. Die durchzechte Nacht stand ihnen in den Gesichtern geschrieben. Und sofort fiel es mir ein. Berlin, die Stadt, die niemals schläft und 24 Stunden rund um die Uhr geöffnet ist. Ein völlig neues Erlebnis für jemanden aus der schwäbischen Provinz. Gegen Mittag dann Kaffee und Kuchen in einem der vielen Cafés am Lausitzer Platz. Kreuzberg erwachte nun richtig, und seine Bewohner drängten ins Freie, füllten die Liegewiesen, die Bars und Restaurants und sorgten so für ein buntes und lebendiges Treiben. Ich machte mich wieder auf den Weg, lief ein wenig ziellos umher und beobachtete die Szene. Sehr viele kleine türkische Läden und Fressbuden prägten das Straßenbild. Und nur junge Leute in meinem Alter. Hier fühlte ich mich wohl, hier wollte ich hin. Ein kleiner Abstecher noch zum Mariannenplatz, das Bethanien stand auf dem Plan. Hier lebten und wirkten also „Ton Steine Scherben“; die Band, die mich seit den Siebzigern so begeistert und beeinflusst hatte. Sofort erinnerte ich mich an ihren Song „Land in Sicht singt der Wind in mein Herz“; und hier vor Ort bekam dieser sofort eine völlig neue Tragweite.
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