Nicht Unterkriegen Lassen

Max ist zielstrebig und tüchtig, aber die Zeit, in der er lebt - 1. Weltkrieg, Weltwirtschaftskrise, 2. Weltkrieg, Flucht - macht vieles zunichte. Er wächst am Stettiner Haff auf, geht zur See, heiratet Erna. Da ist er bereits Kapitän eines Passagier- und Frachtdampfers und bei Mannschaft und Reederei hoch geschätzt. Auf den Seereisen zwischen Stettin und dem Baltikum geht es beinah familiär zu. Das erfährt der Leser aus der Sicht der jüngeren Tochter, denn die Familie ist häufig mit an Bord. Auch die Schrecken des 2. Weltkriegs vermitteln uns die Töchter: die jüngere ist in der Kinderlandverschickung auf Rügen, die ältere beim Gesundheitsdienst und beim „Stellungsbau“ - dem „Schippen“ des Ostwalls. Im März 45 gelingt ihnen die Flucht über die Ostsee nach Hamburg. In den bitteren Nachkriegsjahren sind Max und Erna dem Tod nah. Doch schließlich - da ist er über 60 - erfüllt sich sein Herzenswunsch. Er ist wieder in seinem Element - jetzt auf Afrikafahrt - und schreibt uns unzählige Briefe, die den 3. Teil des Buches ausmachen.