Dieser Doppelband enthält eine Auswahl von zuvor teils in Zeitschriften und Anthologien wie "S. Fischers Jahrbuch für Lyrik" veröffentlichten, größtenteils aber noch nie publizierten Gedichten des Lörracher Autors Björn Steiert (geb. 1980), entstanden circa zwischen 1996 und 2006, darunter prämierte Beiträge wie das beim "Herner Lyrik-Preis" mit dem 1. Platz erfolgreiche "Zukunftswehen". Manche entstammen größeren zusammenhängenden Werken - wie den poetischen Reden "Engelbraut" und "Anthropos" - oder Roman- und Erzählskizzen. Andere sind als Songtexte entstanden. Die Worte klingen herb, ein reizvoll zwischen Nüchternheit und Pathos changierender Ton wird angeschlagen, um aus einem großen Motivreichtum geschöpfte, kühne Bildfindungen vorzutragen. Steierts Lyrik berührt und verkörpert - im Sinne des Kunstverständnisses Michael Endes - Geheimnisse, ohne sie erklären zu wollen. Sie beschwört auf gleichsam magisch anmutende Weise das Ursprüngliche, Elementare herauf, berichtet von phantastischen Orten, bezieht voraussetzungslos tradierte Mythen mit ein und gewinnt ihnen neuen Sinn ab. Sie ist Ausdruck des Ringens mit sich selbst, der Welt sowie dem wie auch immer zu denkenden Höheren. Dabei gestaltet sie sich in einem freien, souveränen und mitunter auch humorvollen Spiel mit philosophischen, metaphysischen und religiösen Inhalten, ja, mit der Frage nach den Bedingungen von Dichtung und Kunst - Schöpfung - schlechthin. Immer wieder, eingespannt (oder besser ausgespannt) zwischen Alltäglichem und Nichtalltäglichem, kehrt die Metapher der Flügel und das Motiv des Sehnens nach Überwindung dessen, was ist. Es sind "junge Flügel", die den Dichter weiter tragen wollen, als andere zu denken wagen. Dabei tut er, nicht zuletzt in der Liebe, Blicke, die "auf Augentiefe" gehen. Die hier versammelten, inhaltlich und stilistisch vielseitigen Texte scheinen selbst in der Demut ein unerschütterliches, vitales "Trotzdem!" zu formulieren und treffen, ohne zwanghaft zeitgemäß sein zu wollen, genau den Nerv der Zeit - und zwar jener der Jugend, deren Stimmung in einer gereiften Sprache eingefangen wird. Ja, da ist tatsächlich von "trotziger Demut" die Rede, in der sich die widersprüchlichen Haltungen Kains und Abels verbinden.
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