Publizistisches Rollenverständnis und internetspezifischer Qualitätsanspruch im Online-Journalismus
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Printmedien, Presse, Note: 1,0, Universität Siegen (Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: In dieser Arbeit wird versucht, einerseits für den Journalismus im Allgemeinen geltende Qualitätskriterien für die Bedingungen des Online-Journalismus umzudeuten und anderseits internetspezifische Qualitätskriterien im Besonderen aufzustellen. Weil hierzu ein komplementäres Verständnis journalistischer Qualität zu Grunde gelegt wird, geht es im Ansatz dieser Arbeit nicht nur um die Produkt- bzw. Akteursebene, sondern auch um diverse Möglichkeiten der Qualitätssicherung. Auch für diese Aspekte erfolgt ein Zugang, der von Überlegungen zum Journalismus allgemein, zu onlinespezifischen Möglichkeiten zur Sicherung journalistischer Qualität führt. Hierzu gehören onlinespezifische Ethik-Kodices, Ausbildung, Online-Awards und Evaluierungskriterien für User, die eine Medienkompetenz für das Internet verkörpern, die weit über die bloße Browsernutzung und Handhabung von Suchmaschinen hinausreicht. Gang der Untersuchung: Nach einer notwendigen Definitionsarbeit im 2. Kapitel, bei der aus einer pragmati-schen sowie einer systemtheoretischen Perspektive eine Bestimmung von Online-Journalismus vorgenommen wird, geht es aber zuvor noch um die publizistische Rolle von Online-Journalisten (Kapitel 3). Hier existieren diverse Zuschreibungen. Sind Online-Journalisten redundant angesichts eines Kommunikationsideals im Internet? Ist jeder Nutzer nicht auch schon Journalist? Oder existieren nicht doch Bedürfnisse für journalistische Tätigkeiten im Web? Aus der Kritik an diversen Rollenzuschreibungen wird in dieser Arbeit eine Position entwickelt, die den Online-Journalisten als optionalen Gatekeeper beschreibt. Optional deshalb, weil prinzipiell keine Webinformationen vorenthalten werden können, jedoch eine Dienstleistung im besten Wortsinn erbracht wird, die User nach ihren jeweiligen Bedürfnissen nutzen können. Dieser Qualitätsjournalismus online darf nicht nur, er muss sogar für sich werben, um Aufmerksamkeit im Web zu erlangen. Und weil - um ein bekanntes Sprichwort heranzuziehen - Qualität seinen Preis hat , geht es in der Schlussbetrachtung dieser Arbeit um ein Tabu, nämlich um die Frage, ob Kostenlosigkeit für Journalismus im Web tatsächlich ein Paradigma darstellen muss oder es nicht doch einen bestimmten Wert für diesen Qualitäts-journalismus gibt, für den auch eine tatsächliche Zahlungsbereitschaft unterstellt werden kann. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1.Einleitung1 2.Online-Journalismus als publizistisches Segment im Internet: Definition(en), Differenzierungen, Abgrenzungen4 2.1Was ist Journalismus? Annäherungen an einen nur scheinbar einfach zu fassenden Begriff4 2.2Exkurs: Journalisten als Gatekeeper11 2.3Was ist Online-Journalismus?14 2.3.1Abgrenzungen und Differenzierungen von Para- und Pseudojournalismus (pragmatisch orientierter Ansatz)16 2.3.1.1Parajournalismus17 2.3.1.2Pseudojournalismus19 2.3.2Systemtheoretisch orientierte Bestimmung von Online-Journalismus21 3.Zur publizistischen Rolle und Funktion von Online-Journalismus/Online-Journalisten28 3.1Redundanz des Online-Journalismus (Dr. Mike Sandbothe)29 3.2Dekonstruktion des Journalismus durch das Internet (Matthias W. Zehnder)31 3.3Der Online-Journalist als Informationsanalytiker und Meta-er (Ursula Maier-Rabler/Erich Sutterlütti)33 3.4Rollenkritik als Plädoyer: Der Online-Journalist als optionaler Gatekeeper (eigene Position)37 3.4.1Kritik der Positionen von Sandbothe und Zehnder: Optionalität vs. Absolutheit37 3.4.1.1Die Problemfelder Informationsqualität, Informationsquantität und Informationsselektion im WWW und die Rol...
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