Übergang zur Vaterschaft: Persönliche Nische, Belastung und protektive Faktoren
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Männer, die Väter werden, sind mit einer Vielzahl unterschiedlichster Aussagen und Informationen darüber konfrontiert, was sich beim Übergang zur Elternschaft verändert. Erste Informationsquelle für die sich abzeichnenden Veränderungen sind dabei die eigenen Partnerinnen, die während der Schwangerschaft meist früher beginnen, sich mit den sich ändernden Lebensumständen zu befassen. Inzwischen gibt es eine große Zahl von Paaren, die gemeinsam Geburtsvorbereitungs- und Säuglingspflegekurse besuchen. Inhalte dieser Kurse sind z.B. Entspannungsverfahren, Aufklärung über den Geburtsverlauf und Hinweise und Übungen zur Pflege und Ernährung des Säuglings. Weniger thematisiert werden dabei die psychologischen Veränderungen und die Auswirkungen, die der Übergang zur Elternschaft auf die Partnerschaft hat oder haben kann. Nach übereinstimmender Auskunft von Kursleiterinnen solcher Kurse scheint dies weniger mit mangelnden Angeboten zusammenzuhängen. Es mussten im Gegenteil immer wieder Kurse wegen zu geringer Beteiligung abgesagt werden, die sich mit den psychologischen Besonderheiten und den Lebensumständen junger Eltern auseinandersetzen. Dabei bestünde für das Paar genug Anlass, sich bereits im Vorfeld mit Veränderungen der Paarbeziehung und möglichen Quellen späterer Unzufriedenheit, z.B. hinsichtlich der Rollenaufteilung zwischen den Partnern, auseinander zu setzen. An dieser Stelle wenden erfahrene Eltern ein, sie hätten sich die Qualität und Massivität der Veränderungen durch die Geburt eines Kindes im Vorfeld ohnehin nicht vorstellen können. Vielleicht wäre aber schon etwas gewonnen, wenn Paare mehr über die Zusammenhänge sprechen würden, welche Situationen als besonders belastend und welche als besonders erfreulich erlebt werden und worin Unterschiede in der individuellen Wahrnehmung zwischen den Partnern liegen könnten. Solche vertraulichen Gespräche werden tendenziell durch eine entspannte, ruhige Atmosphäre begünstigt, in der keiner der beiden Partner das Gefühl haben muss, angegriffen oder beschuldigt zu werden. Aber gerade solche Situationen sind in der ersten gemeinsamen Zeit mit einem Kind selten. Stress, der mit Belastungen aus unterschiedlichsten Quellen zusammenhängt, kann beispielsweise dazu führen, dass sich ein Familienvater, der sich von den widersprüchlichen Rollenanforderungen überfordert fühlt, aus einem Teil seiner Verantwortung zurückzieht (z.B. bleibt ein Vater länger im Büro, als er eigentlich müsste; vgl. Rosenkranz et al., 1998). Auch wenn solche Mechanismen dem Vater selber vielleicht gar nicht bewusst sind: Ein Rückzug eines einzigen Familienmitgliedes betrifft die gesamte Familie. Um bei diesem Beispiel zu bleiben: Wenn der Vater, der nach der Arbeit auf das Kind aufpassen sollte, länger im Büro bleibt als erwartet, muss dessen Partnerin länger beim Kind bleiben. Damit wird sie vielleicht ihrerseits einen lange geplanten Schwimmbadbesuch absagen müssen, den sie so dringend zur Erholung gebraucht hätte. Der Ärger, den sie darüber empfindet, kann sich auf die Interaktion zum Kind auswirken, das seinerseits mit Verunsicherung reagiert und infolgedessen unruhiger wird und mehr schreit. Aus der Perspektive des Vaters, dem sein Rückzug vielleicht gar nicht bewusst war, hat er sich durchaus entsprechend der traditionellen Rollenerwartung verhalten, auch wenn er gleichzeitig Erwartungen seiner Partnerin an ihn enttäuscht hat. Es könnte somit sein, dass er beim nach Hause Kommen auf eine entnervte Partnerin und ein quengelndes Kind trifft, ohne zunächst die Zusammenhänge zu ahnen. In der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden, welche psychologischen Aspekte und Bedingungen der Umgebung sich auf den wahrgenommenen Stress der Väter auswirk...
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