Inhalt / Teil 1: Aus der Geschichte der Fischerei Volkswirtschaftliche Bedeutung der Fischerei Staat und Fischerei / Der deutsche Fischereiverein Bau der Fische / Einteilung der Fische Feinde der Fische Künstliche Fischzucht / Der Dorfteich Eisfischerei Das Zugnetz / Das Staaknetz / Säcke und Reusen Das Leben der Binnengewässer Teil 2: Der Angelsport Die Ausrüstung des Anglers Grundangelei Die Köder für die Grundangelei Fliegenfischerei auf Forellen und Eschen Die Spinnfischerei Die Angelei auf den Friedfisch Der Fang der Barbe mit der Grundangel Die Angelfischerei im Meere Etwas von der Fischkocherei Fast ein Jahrhundert lang vergriffen war dieses Standardwerk, und wenn überhaupt antiqarisch erhältlich, dann zu stolzen Preisen zwischen 200 und 400 Euro, je nach Erhaltungzustand. Dieser hohe Preis rechtfertigt sich einzig und allein durch den Inhalt dieses Werkes, sind doch andere Bücher des Autors, die eher der „Heimatliteratur“ zuzurechnen sind, auch in sehr gutem Zustand schon ab 10 Euro zu haben. Tatsächlich lässt dieses Buch über Fischerei, Fischzucht und Angelsport für den interessierten Leser keine Wünsche offen: im ersten Teil werden in aller Ausführlichkeit Themen wie Fischzucht, Fangmethoden, wirtschaftliche Bedeutung und Perspektiven der Fischerei behandelt. Dabei gelingt es dem Verfasser, auch den „trockensten“ Stoff noch sprachlich in eine Form zu bringen, die das Lesen zu einem Vergnügen macht. Der zweite Teil über den Angelsport ist ebenso erschöpfend - nur nicht für den Leser – in der Beschreibung von Fanggerät und –methoden; zusätzlich aber mit vielen Geschichten und eigenen Erlebnissen angereichert. Das Kapitel über die Fliegenfischerei ist der einzige Teil dieses Werkes, der bis heute erhältlich ist. Dr. Alfred Brehm stellte diese Abhandlung seinem Freund Skowronnek zum Abdruck in der „Fischwaid“ zur freundlichen Verfügung. Aber nicht nur für Petrijünger ist dieses Buch eine wahre Fundgrube: wenn es denn einen positiven Begriff der „Heimatliteratur“ gäbe, träfe er sicherlich auf die Teile der „Fischwaid“ zu, in denen der Autor sein „geliebtes Masuren“ dem Leser nahe bringt. Stets mit großem Respekt vor den so genannten einfachen Leuten werden die Charaktere seiner Landsleute und das „Milljöh“ nie ohne einen gehörigen Schuss liebevoller Ironie beschrieben. Das unterscheidet seine Erzählkunst in sehr angenehmer Weise vom Pathos seiner Zeitgenossen Löns und Ganghofer. Und auch dort, wo sich der Autor mit kleinen Spitzen und geistreichen Seitenhieben schon mal politisch äussert, gerät die Aussage nie in die Nähe eines dumpfen Nationalismus - bei aller Heimatliebe keine Spur von Blut und Boden. Skowronnek ist Arzt und wäre lieber einfacher Fischer, lebt in der Metropole Berlin und fährt doch so oft als möglich zurück in sein heimatliches Masuren, wo er sich den Stoff für die unzähligen Episoden rund um die Fischerei holt. So wird dieses Buch heute auch zu einem wertvollen Zeitdokument: aufmerksame Beobachtung und präzise Beschreibung vermitteln anschaulich ein Bild der Landschaft und des Alltags ihrer Bewohner. Und obendrein ist der Mann auch noch kulinarisch kompetent: was im Anhang zur Fischkochkunst an Kochtipps und Rezepten, Küchenkritik und gastrosophischen Kurzausflügen geboten wird, ist nicht nur amüsant geschrieben, sondern vor allem auch heute noch aktuell und einge der aufgeführten Rezepte sind echte Raritäten. Weit mehr als ein Standardwerk über Fischfang und Angelei ist „Die Fischwaid“ nicht zuletzt ein wertvolles Zeitdokument. Mit Esprit, engagiert und amüsant geschrieben bereitet die kenntnisreiche Darstellung der Welt Masurischer Fischer auch ein Lesevergnügen von hohen Graden. Ein Projekt der Edition Marisol, in Zusammenarbeit mit dem Kornmayer Verlag und der Druckerei Hubert & Co. Reprint in gediegener Ausstattung und dem Original entsprechend 410 Abbildungen in s/w und 16 Tafeln Leineneinband mit Rücken- und Deckelprägung, Werkdruckpapier spezialgeglättet, Fadenheftung, mit Lesebändchen 416 Seiten. Hardcover
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