Klitsch, Hans Jürgen - Shakin‘ All Over - Die Beatmusik in der Bundesrepublik1
Deutsch, DIN A4, Hardcover, 488 Seiten, vierte Auflage 2025! Die Beatmusik in der Bundesrepublik Deutschland 1963-67 Nachdem die seismischen Wellen des Rock ‘n‘ Roll Anfang der sechziger Jahre verebbt waren und sich die Hitparaden wieder mehr mit Schnulzen füllten, trugen Live-Bands das Feuer ungezügelter Musik und Lebens- einstellung weiter. Als es dann 1963 in Grossbritannien - ausgelöst vom phänomenalen Erfolg der Beatles - zur Beatwelle kam, war für die populäre Musik der Nachbrenner eingeschaltet. Gruppen schossen wie Pilze aus dem Boden, und Zigtausende Jugendlicher hatten plötzlich einen neuen Traum: in einer Beatband zu spielen, sich die Haare wachsen zu lassen und die Mädchen zum Kreischen zu bringen. Auch die Bundesrepublik Deutschland trug ihren Teil zum Beat bei. In deutschen Clubs feilten nicht nur Hunderte britischer Gruppen an ihrem Stil, bevor sie zu Hause ihre Karrieren begannen, hierzulande gab es innerhalb weniger Jahre plötzlich Tausende von Bands. Sie sind die Stars von ‘Shakin‘All Over‘. Über drei Jahre in der Mache - das heisst: ausgiebige Recherchen, bundesweite Forschungsreisen, astrono- mische Telefonkosten, Hunderte von Interviews. Auf 480 grossformatigen Seiten werden ca. 2800 Beatbands vorgestellt, mit Bandgeschichten, ausführlichen Diskographien und einer Unmenge unveröffentlichter Fotos. Mehr als zwei Dutzend Artikel zu den unterschiedlichsten Phänomenen der damaligen Beatkultur fangen den Zeitgeist und die Ekstase dieser prägenden Jahre ein. ‘Shakin‘ All Over‘ ist daher nicht nur eine soziokulturelle Geschichte der sechziger Jahre, sondern auch das Familienalbum einer Generation ausser Rand und Band. Dieses Buch setzt die Bundesrepublik Deutschland als Beatnation endlich auf die internationale Landkarte! 2020 neue Auflage ! SHAKIN‘ ALL OVER - Vorwort Alles ist am Zucken! hat Wolfgang Michels Shakin‘ All Over übersetzt, und wie zutreffend dies ist, wird in dem vorliegenden Buch an vielen Stellen deutlich werden. Ohne Umschweife soll es gesagt werden, um die Proportio-nen ins rechte Licht zu rücken: Deutschland hat die Beatmusik nachhaltig geprägt, in diesem unserem Land entwickelte sich, was später als Liverpool Sound oder Merseybeat weltweit für Kopfschütteln und Begeisterungs-stürme (je nach Standpunkt) sorgen sollte. Alan Clayson‘ hat es ganz richtig erkannt: Während in England der Rock‘n‘Roll zum Pop degenerierte, Cliff & The Shadows, Marty Wilde, Tommy Steele usw. weichgespült wur-den, hob man in der BRD den Dampfhammer-Sound aus der Taufe. Liedgut der farbigen und weißen Rock‘n‘Roller und R&B-Musiker wurde um ein Vielfaches gehärtet, beschleunigt, verwildert — nicht die exakte Textbotschaft zählte, sondern der Beat. Insofern hat Deutschland genau jenen Bands Form gegeben, die wir heute als die Götter aus dem Königreich feiern. Ohne die mörderischen 6-Stunden-pro-Abend-Monatsstrippen in Frankfurt, Hanau, Schweinfurt, Hamburg wäre eine Vielzahl von englischen Musikern ohne Erwerb gewesen, hätten sich in Kohle-bergwerken, als Hafenarbeiter oder LKW-Fahrer verdingen müssen, ohne diese Engagements hätten sie nicht den Umgang mit wechselndem Publikum gelernt, hätten sie nie die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Deutschland war innovativ. Das Fanzine, die Beatoper, die Lightshow — in den Jahren 65 bis 67 wurden sie hier angeboten. Aber es war keiner da, der es publizistisch ausschlachtete, denn die deutsche Musikpresse war Schreibtischpresse, was lokal berichtet wurde, hatte überregional keinen Einfluß. Niemand wußte, was beim Beating Nr.1 in Oberhausen lief — sofern er nicht aus Oberhausen war. Deutschland war progressiv — nicht nur weil hier, im Gegensatz zu England, der Beat durch Akzeptanz in Kulturstätten wie Theater, Oper usw. zur Kunstform erhoben wurde.
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